Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
Werther, ein ſenſibler junger Mann, ſchreibt ſeinem Freunde Wilhelm ſehr perſönliche Briefe aus »Wahlheim«, in denen er ſeine Anſichten über Natur, Geſellſchaft und Liebe beſchreibt. Als Werther ſich in Charlotte (»Lotte«) verliebt, gerät ſeine ſenſible Gefühlswelt zunehmend aus den Fugen, da Lotte ihn zwar ſchätzt und viele ſeiner Anſichten teilt, aber ſchon verlobt iſt. Er kann dennoch nicht von ihr laſſen, und obwohl ihn anfänglich eine aufrichtige Freundſchaft mit ihrem Verlobten Albert verbindet, wird er zunehmend eiferſüchtig auf ihn, bis er vor unglücklicher, unerfüllter Liebe keinen Ausweg mehr für ſich ſieht.
Johann Wolfgang von Goethes Briefroman »Die Leiden des jungen Werthers« erſchien erſtmalig 1774 und machte ihn gleichſam über Nacht berühmt. Kein weiteres Buch Goethes wurde von ſo vielen ſeiner Zeitgenoſſen geleſen.
1787 überarbeitete Goethe den Roman, wobei unter anderem das »s« im Genitiv »Werthers« im Titel entfiel.
Die Orthographie wurde behutſam auf den Stand der ſogenannten »alten« Rechtſchreibung moderniſiert. Bei Wortwahl und Grammatik war es eine Fall-zu-Fall-Entſcheidung, ob die jeweilige Formulierung unverändert übernommen oder zugunſten beſſeren Verſtändniſſes moderniſiert werde.
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